Wie alles begann
Als ich jünger war merkte ich, dass mir hin und wieder die Nase lief. Irgendwann gesellten sich juckende Augen, chronische Atemnot, etwas pickelige Haut und chronische Müdigkeit und Erschöpfung dazu. Ich hatte immer mehr Probleme, mich im Frühjahr und Sommer draußen aufzuhalten. Ich hatte mehr und mehr das Gefühl, dass meine Augen dauerhaft wie Feuer brannten und juckten. Durch die angegriffenen Schleimhäute litt ich des Öfteren an Hals- und Kehlkopfentzündungen. Als ich etwa 17 Jahre alt war, begannen dann immer wiederkehrende Kopfschmerzen mir das Leben schwer zu machen. Ich ging zum Arzt. Dieser machte bei mir einen Allergietest (Pricktest) und fand heraus, dass ich auf etliche Dinge allergisch reagierte. Er verschrieb mir Antihistaminika und meinte, dass ich diese jetzt immer nehmen solle, wenn es mir schlecht geht oder wenn die Symptome beginnen. Auf die Frage, ob ich das Medikament auch einmal weglassen könne sagte er, dass ich es wahrscheinlich jetzt immer brauche. Auch die Allergien werden ein Leben lang bleiben, so der Arzt. Es vergingen einige Jahre, als aus meinen Kopfschmerzen monatliche schwer zu kontrollierende Migräneattacken wurden. Ich litt außerdem an morgendlicher Übelkeit, Verdauungsproblemen, schwitzigen Händen, zu niedrigem Blutdruck und an Schwindelepisoden. Die Migräne wurde durch die Ärzte mit den klassischen Schmerzmitteln behandelt. Hier wurde mir gesagt, dass es sich irgendwann verwächst oder besser werde, wenn man schwanger wird. Den schwitzigen Händen, dem niedrigen Blutdruck und auch den Schwindelattacken wurde nicht auf den Grund gegangen. Die Ärzte meinten, bei jungen Mädchen sei so etwas nicht unüblich.
Die Suche nach der Lösung
Nach meinem Schulabschluss entschloss ich mich, eine therapeutische Ausbildung zu erlernen. Diese wählte ich, um Menschen zu helfen und in ihrem Leben zu unterstützen. In den Jahren als Therapeutin lernte ich viele Patienten kennen, denen es ähnlich erging wie mir. Da ich bis dahin immer noch mit meinen Wehwehchen ohne jeglichen Erfolg zu kämpfen hatte, wollte ich der ganzen Sache auf den Grund gehen und machte einen weiteren Versuch. Ich ging wieder zu verschiedenen Ärzten und ließ Blutbilder anfertigen. Jedoch kam dabei wieder nichts heraus. Zudem verbrachte ich mehr Zeit in den Wartezimmern, als im Behandlungszimmer selbst. Ich fing an, mich zu belesen. Aber die Informationen reichten nicht aus, um den wirklichen Ursachen auf den Grund zu gehen. Dann entschloss ich mich dazu, eine Ausbildung zur Heilpraktikerin, später ein Bachelor- und Masterstudium mit Schwerpunkt Gesundheitswissenschaften und Schmerztherapie zu machen. Nach der Ausbildung und dem Studium bildete ich mich viele Jahre bei naturheilkundlichen Ärzten und Therapeuten fort, um immer mehr Wissen anzusammeln. Ich besuchte Kongresse, hörte gespannt verschiedenen Vorträgen zu und las Bücher über Bücher. Die Zeit verging. Langsam setzte sich das Puzzle Stück für Stück zusammen. Ich lernte, wie es bei mir zum Heuschnupfen kam und warum es mir die Jahre danach immer schlechter ging. Außerdem konnte ich herausfinden, warum ich unter diesen jahrelangen Migräneattacken litt.
Die Erkenntnis
Langsam fing ich an, die einzelnen Ursachen bis ins Kleinste ausfindig zu machen und ich merkte, dass Histamin eine entscheidende Rolle dabei spielte. Zu dieser Zeit war das Thema Histamin für mich ein übergroßer Haufen an undurchsichtigen Informationen. Der nächste Schritt war es nun, diese Ursachen gezielt zu behandeln und das Mysterium Histamin zu entschlüsseln. Je mehr ich an den Stellschrauben drehte und meinen Körper immer besser kennenlernte, desto mehr positive Veränderungen stellten sich ein. Zunächst wurde der Heuschnupfen besser. Ich konnte im Frühjahr und Sommer wieder draußen sein, ohne dass ich meine Augen vor Jucken und Brennen zerkratzen wollte. Nach und nach konnte ich auch wieder im Liegen schlafen und nachts das Fenster im Schlafzimmer offen lassen. Auch der Schwindel, die pickeligen Hautstellen, die Müdigkeit und der niedrige Blutdruck besserten sich langsam. Das hartnäckigste Übel war jedoch die Migräne, welche sich einfach nicht verabschieden wollte. Hier brauchte ich weitere Informationen, um die wirklichen Ursachen zu finden. Es zeigte sich, dass ich an einer eher komplizierten Migräne litt. Ich kam zwar gut mit einfachen Schmerzmitteln zurecht, jedoch gingen die Attacken nicht weg und waren sehr hartnäckig. Über die Jahre sammelte ich viele wichtige Hinweise und fühlte mich wie ein Detektiv auf Spurensuche. Nach und nach ergab alles einen Sinn. Nachdem ich auch hier die „Problemzonen“ beseitigt und den Körper ausbalanciert hatte, wurden die Migräneattacken immer seltener und weniger stark. Nach einiger Zeit war die Migräne ganz verschwunden.
Warum ich die Histamin-Programme entwickelt haben
Nach diesen ganzen Erfahrungen merkte ich, dass auch weiterhin Patienten zu mir kamen, welche ähnliche Probleme hatten. Ich fasste den Entschluss, ein 1 : 1 Coaching (sowie in Planung ein 5-Stufen Programm) zu entwickeln, um betroffenen Menschen das Histaminproblem näher zu bringen. Außerdem konnte ich immer wieder in Foren und sozialen Gruppen feststellen, dass Histamin ein großes Thema zu sein scheint. Jedoch wurde deutlich, dass die Menschen immer wieder mit Problemen wie „das ist psychisch bedingt“, „das gibt es gar nicht“, „ich kann Ihnen da auch nicht helfen“ oder „da gibt es keine Therapie, außer Medikamente“ konfrontiert waren. Häufig konnte ich auch lesen, dass die Betroffenen scheinbar keine konkrete Diagnostik erhalten hatten und diese sich völlig allein gelassen fühlen. Viele wussten also gar nicht, wie das Histaminproblem ausfindig gemacht wird und das die Ernährung nicht bei allem Menschen einen durchschlagenden Erfolg zeigt.
Meine Vision
Meine Vision ist es seitdem, den Menschen zu zeigen, dass es einen Weg aus der Histaminfalle gibt. Zudem möchte ich Betroffenen zeigen, dass es auch ohne Medikamente funktioniert. Das Coaching und (in Planung das 5-Stufen Programm) soll dazu befähigen, individuelle Lösungen zu entwickeln und beschwerdefreier zu leben.